Paris muss ins Gefängnis
Hotelerbin und Schauspielerin Paris Hilton muss für 45 Tage hinter Gitter. Wegen Verstoßes gegen Bewährungsauflagen nach einem Verkehrsvergehen hat Richter Michael Sauer in Los Angeles die drastische Strafe verhängt.
Schluss mit lustig für die Hotelerbin
Wie die US-Zeitschrift «People» berichtete, muss sich das Party-Girl am 5. Juni in einem Frauengefängnis bei Los Angeles einfinden. Ende Februar war Hilton mit hoher Geschwindigkeit und ohne Licht durch Hollywood gefahren und von der Polizei angehalten worden. Die Beamten stellten fest, dass Hilton bereits nach einem früheren Vergehen der Führerschein entzogen worden war. Erst im Januar hatte sie wegen Trunkenheit am Steuer eine Bewährungsstrafe von 36 Monaten erhalten.
«Es tut mir wirklich Leid», stammelte die Blondine unter Tränen im Gerichtssaal kurz vor Verlesung des Urteils. Sie war mit ihren Eltern und einem größeren Gefolge mit zehnminütiger Verspätung zu der Anhörung eingetroffen und dann selbst in den Zeugenstand getreten. Sie habe nicht gewusst, dass ihr der Führerschein entzogen worden war. Ihr Agent habe sie nicht richtig darüber aufgeklärt, brachte sie als Entschuldigung hervor. Der Richter konterte, dass er ihren Ausführungen keinen Glauben schenke. Sie habe schließlich selbst eine polizeiliche Verwarnung unterschrieben, dass sie nicht am Steuer eines Autos sitzen dürfe.
Die Staatsanwaltschaft warf ihr grobe Verstöße gegen die Bewährungsauflagen und die Straßenverkehrsordnung vor. Als Höchststrafe hätte der Richter bis zu 90 Tage Haft anordnen können. Hilton hätte aber auch mit einer Verwarnung oder dem Ableisten von Sozialdiensten als Strafe davonkommen können.