Schmunzelstory von Tala

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Schmunzelstory von Tala

Beitragvon Taladan » 04 Jul 2003 12:34

Berut auf einer wahren Begebenheit*

"Jojo, als Weihnachtsmann hat man es net leicht. Viele denken, im Sommer könnte ich ausspannen, wär irgendwo in der Karibik und schlürfe einen Cocktail. Meine Rentiere würden faul am Strand liegen und meine zwergischen Helfer in irgendeiner Discothek die Sau raus lassen.
Ähm. Nun ja. Normal ist das auch so. Aber dieses mal, herrje, ist es was gaaanz anderes. Die Zwerge liegen verstreut auf der Erde, betrunken natürlich. Vier meiner Rentiere sind im Krankenhaus und die anderen suchen Rudi Rotnase.
UND ich... Nun ja ich sitze hier bei Ihnen, Herr Polizeihauptkommissar und erzähle ihnen was geschehen ist."
"Da bin ich aber mal gespannt." Mit einen prüfenden Blick sah er sich noch mal die Notizen der Beamten an, die den Weihnachtsmann aufgegriffen hatten. Es las sich wie eine Auflistung von Verbrechen: Betrunken am Steuer, Beamtenbeleidigung, Fahren mit einen nichtangemeldeten (Kraft)Fahrzeug auf öffentlichen Straßen (Schlitten), Diebstahl eines Traktors (der zog den Schlitten; wurde wohl ferngesteuert, da kein Fahrer zu sehen war), Zerstöhrung öffentlicher Einrichtung, Entführung mehrere Personen uvm. Daneben hatte der Beamte mit Bleistift gekritzelt: Sind wohl geistig verwirrte. Les dir mal die Namen durch: Herkules, Darth Vader, Micky Maus, ein Samurai namens Cho Lan, ein Medizinmann (Weigert sich seinen Namen zu sagen), ein großes Etwas, was Aussieht wie ein Stein mit Augen und Mund, ein "typischer grauer Alien" namens Xirr´Zhhar und erst der "Schlitten". Pechschwarz mit langen Heckflossen und eine Art Raketenantrieb schaute heraus. Ein Zwischending zwischen einen Batmobil und Schlitten.
Der Kommissar schüttelte den Kopf. "Auf die Erklärung bin ich gespannt. Wie war ihr Name noch gleich?" Obwohl der Mann schon seit mehreren Stunden befragt wurde, hatte er bisher nur ...
"Weihnachtsmann ist mein Name. Vorname Klaus Hans-Jürgen" , kam es promt aus der Pistole geschossen.
Der Polizeibeamte machte sich Notizen. "Ihr Beruf?"
"Beruf? Ja, ähm. Ich arbeite nur selten, dann aber lang und hart. Ich bringe am Tag von Jesu Chriti Geburt den Kindern Geschenke auf der ganzen Welt."
Den Beamten wunderte selbst diese Aussage nicht mehr. Immerhin sah der Mann auch (fast) wie ein Weihnachtsmann aus. Er war rundlich, hatte ein freundliches Gesicht, lächtelte viel und benahm sich sehr nett, hatte einen langen Rauschebart, aber keine Haare auf den Kopf. Doch der sah eher so aus, als währen sie ihm gerade erst abgeschnitten worden. Trotzdem. Er trug eine Art Waikiki-Badehose in knallgelb mit roten Punkten. Oben rum hatte er eine Art Pelz umgelegt, der (wie für einen Weihnachtsmann üblich) in Rot mit weisen Flaum bestand. Doch bei diesen Pelz waren die Arme abgerissen.
Er wusste zudem noch, das sein Geschicht Kohlrabenscharz war, als er hier ankam. Die Substanz auf seiner Haut entpuppte sich als normalen Kohlestaub aus Kaminen.
"Nun, Herr ... ähm .... Weihnachtsmann. Wie erklären sie mir bitte, von der Unwahrscheinlichkeit ihres Berufes mal ganz abgesehen, das sie sechs Menschen und ein ähm Ding fest verschnürrt ihn ihren großen Säcken auf der Ladefläche des ... ähm ... Schlitten hatten?"
"Nun, Herr Kommissar, da muss ich weit ausholen, das war sooo:

Wie üblich begab ich mich auch dieses Jahr, kurz nach Silvester; vorher flieg ich net, da die Feuerwerkskörper meinen Schlitten treffen könnten, wie üblich auf die Reise in die Karibik, auf eine kleine unbekannte Insel. Auf dem Nordpol ist es im Winter doch sehr kalt, und auch ich möchte mal schön in der Sonne liegen und mich Bräunen. *Er lächelte und schloss die Augen kurz* und die Mädels dort...
Nun ja. Also erst war alles wie immer. Kurz über Dänemark gab es mal wieder Stau, den die Feen dort streikten wie jeden Winter gegen die Kälte. Nun, ich umfuhr, wie immer die Staus und landete wie üblich mit fast einer Woche Verspätung auf der kleien Insel.
Die Zwerge packten die Sachen aus und icke begab mich sofort aufs Klo, da es ja ne weite Reise war."
"Bitte keine Details darüber... So genau wollte ich es dann doch net wissen!"
"Okey. Gut... Nun, als ich dann, ein paar Tage später am Strand lag, schlurfte Rudi Rotnase vorbei und erzählte..."
"Wer?"
"Rudi Rotnase. Eines meiner Rentiere, die den Schlitten ziehen..."
"Ahhh... Sooo."
"Er wolle doch gern mal wieder nach Kanada. Seine Heimat müssen sie Wissen. Schönes Land. Ich war schon lange nicht mehr in Kanada und fragte die Zwerge, ob sie mit wollen. Zum Glück wollten sie net, an sonnsten wäre es doch recht voll im Schlitten geworden.
So fuhren wir los. Rudi, Bertha und ich..."
"Bertha?"
"Ja, Bertha, eine junge Kuh aus Deutschland, die unbedingt das fliegen lernen will und dann mit meinen Schlitten ziehen."
"Eine Kuh???"
"Ja, was ist daran so verkehrt?"
"Ähh... Ähmmm... Erzählen sie weiter."
"So begaben wir uns nach Kanada. Drei Tage später waren wir da. Das waren schöne Wochen. Ich Angelte, Bertha und Rudi spielten miteinander und besuchten Verwandte von Rudi. Zwischenzeitlich kamen noch Armin und Arno, zwei Zwerge, die den Schlitten mal tunen wollten."
Wieder machte sich der Beamte notizen. Er fragte sich langsam, warum er den Alten nicht gleich in ein Irrenhaus einliefern lassen sollte. Ne Kuh die Fliegen will, Feen die Streiken wegen der Kälte, Feuerwerkkörper könnten den Schlitten treffen und dann noch Schlitten tunen. Naja, wenigstens konnte er seiner Frau morgen Früh eine interessante Geschichte erzählen.
"Bertha traf einen Elch, der ihr Gefiel und sie gingen zusammen aus. Es war ein großer, strammer Bursche." Der Alte grinnste "Kann die Kleine verstehen. Sah ja auch net schlecht aus. So waren Rudi und ich allein.
Gestern verabredeten wir uns zu einen kleinen Umtrunk in einer Kneipe. Da Rudi eigendlich immer zu spät kam, fing ich schon ohne ihn an. Doch er kam und kam nicht. Nach einigen Stunden wurde icke natürlich nervös, also begann ich, die Leutz zu fragen, die da waren, ob einer Ihn gesehen hat. Das war leider nicht der Fall und so suchte ich draußen weiter.
Nach einigen Stunden vergeblicher Müh, wollte ich ihn von Oben suchen. Also ab zum Schlitten. Sie glauben gar net, was ich geschockt war, als ich DAS sah. Arno hämmerte am Kotflügel rum und Armin hielt ein Foto in die Luft und beguckte sich dat Auto von dieser Fantasiefigur ähhh, Batman hieß er, glaub ich."
Fantasiefigur? Wird ja immer lustiger... dachte sich der Kommissar
"Ich war sichtlich geschockt. Stolz erklärten sie mir, das ich jetzt sogar einen Turbo hätte, den sie aber noch net ausprobiert hatten. Aje. Dat war was, dieser Turbo."
Turbo im Schlitten, was kommt sonnst noch.
"Ich stieg also in meinen Schlitten und rief über den, im letzen Jahr eingebauten Rufknopf für Rentiere. Klappt immer sehr gut. Keine zehn Minuten später waren alle Rentiere an ihren Platz, außer Rudi. Dafür war aber Bertha da, die mitlerweile das Fliegen gelernt hatte."
Eine fligenende Kuh...
"Ich flog los und suchte Rudi. War aber net aufzufinden. Betrunken wie ich war, konnte ich eh nix sehen im dustern. Also beschloss ich dort zu suchen, wo es hell ist. Auf der anderen Seite der Erde. Dumm klar, wie soll sich ein Rentier so verlaufen, das er auf der anderen Seite rauskommt. Weis ich JETZT auch, bin ja wieder nüchtern...." Die letzten Worte sagte er etwas leister.
Wers glaubt...
"Also drückte ich schnell den Turboknopf. Ich sauste schneller als der Wind durch die Luft. Dat dröhnen des Düsenantriebs war cool."
Düsenantrieb an einen fliegenden Schlitten?
"Da bemerkte ich, das es doch noch gar net dunkel war. Ich blinzelte in die Sonne und sah nach oben. Da hing etwas großes Rundes direkt vor der Sonne und der Schatten viel genau in das Gebiet, wo ich gesucht hatte. Das machte mich sauer und ich flog hin. Irre diese Schwerelosigkeit. Denn dat Runde Teil war doch glatt im Weltall. Goil dacht ich, drückte noch mal den Turboknopf und etwas zischte. Ich wußt net was und lies schnell wieder los.
Eine große Luke war offen. Dort flog ich hinein. Viele Männer in weißen Rüstungen waren da am rumlaufen tun. Nur einer hatte eine Schwarze. Dat musste also der Anführer sein. Ich ging zu ihn hin. Diese weißen Männeken ziehlten mit ihren Laserwaffen, oder was auch immer es war auf mich.
Der schwarze Typ hohlte ne Art ähm Akkurasierapparat heraus und hielt ihn fest in der Hand, als wolle er damit nach mir Schlagen. Er fragte in einer komischen Sprache, da ich ja überall auf der Welt rumkomme, kann ich alle Sprachen. Seltsam, die kannte ich jedoch net, was ich wollen würde. Ich geigte ihm erst mal meine Meinung, was es den solle, die Erde zu verdunkeln, wenn ich meinen Rudi suche.
Er wollte net hören und zwei dieser weißen Typen schleppten mich, gefolgt von diesen Schwarzen zum Schlitten. Mensch war ich sauer. Ich weigerte mich einzusteigen und weg zu fliegen.
Da wurde der Schwarze aber böse. Er kam auf mich zu und hob seinen Rasierer. Plötzlich funkte es und ein seltsamer Lichtstrahl kam heraus. Er zischte total komisch und er griff mich an. Mensch, da wurd ich aber wütend. Er wußte net, das ich Karate kann, also trat ich zu und dieses Lichtrasierer flog durch die Gegend. Ein Griff und er flog über mich hinweg, und bedauerlicher weise, direkt in meinen Schlitten, was ich gar net bemerkte.
Dat sahen die Weißen und begannen auf mich zu schießen. Ich sprang also schnell in den Schlitten und raste davon. Dieser große schwarze Ball hinter mir her. Kreus und Quer durchs Sonnensystem. Im Asteroidengürtel hing ich es fast ab, aber es zerstrahlte einfach alle Asteroiden, die im den Weg versperrten.
Nun denn. Ich hatte nur noch eine Wahl. Ich drückte den Turboknopf so fest ich konnte. Ich wurde von der beschleunigung fast im Sitz zerquetscht und brauste weg. Der scharze Ball folgte nemmer. Doch wie bremmst man bei so hoher beschleunigung. Irgendwie schwer. Ich zog also die bremse, rauschte aber trotzdem voll in so eine fliegende Untertasse dierekt hinterm Mars hinein. Der Marsmensch kam heraus und schimmfte und drohte und wollte mich verklagen.
Da ich grad in der Stimmung war, und er dann noch mit seinen Brüdern drohte, stopfte ich ihn in einen leeren Sack und warf ihn in meinen Kofferraum. Da sah ich dann auch diesen scharzen Typen, der gerade wieder zu sich kam. Ich schlug ihn wieder K.O. und packte ihn auch in einen Sack.
Dann bin ich wieder auf die Erde. Doch etwas hing an meinen Schlitten von der Untertasse. Es war eine Zeitmaschine. Als ich wieder normale Reisegeschwindigkeit hatte, schaltete sie sich scheinbar ein und ich trudelte durch die Zeit.
Da mein Schlitten ziemlich lädiert durch den Unfall war, wollte ich in den Schwarzwald fahren, den dort gibbets es die beste Schlittenwerkstatt die es gibt. Da geh ich schon seit Jahrtausenden hin. Ich wunderte mich, als ich isch ankam, wieviele Schlitten wieder gefuhren wurden, und was für alte Modelle. Hab ne Baudi Ga 8 Cabrio und Mercedur SLX gesehn. Uralte Modelle. Naja. Dachte, dat war ein Oltimertreffen. Ich also zur Werkstatt und die hatte scheinbar Hochbetrieb. Doch sie machten sich sofort an die Arbeit.
Kurze Zeit später ging er wieder, fragten aber, wat das doch für ne komische Ausrüstung sei. Dieser Turbo zum Beispiel. Als ich sagte, spielerei von meinen Zwergen grinsten sie blos und wünschten mir ne schöne Heimfahrt.
Icke flog also weiter. Immer noch keine Spur von Rudi. War ja klar, den ich war ja auch in einer anderen Zeit. So sagte mir Bertha, wir sollten doch mal andere Wälder abfliegen. Gesagt getan. Dann bin ich bei einer kleinen Inselgruppe im Pazifik gelandet. Die Wälder waren schön.
Naja. Ich dachte mir nix dabei und flog über den Baumkronen hinweg und staarte nach unten, um Rudi zu sehen. Doch dann - Krasch -. Ein Schrei. Ich bremste sofort und fragte mich, wie ich so hoch über den Bäumen was anfahren konnte. Ich landete und merkte jetzt erst, das mir die Bäume grad mal bis zu den Knöcheln gingen. Hm das erklärt auch, warum die Tiere mir alle so gross vorkamen. Bonschei - Bäume nennt man die glaub ich."
Soso in Japan war er heute nach also auch. Besser in einer anderen Zeit. Mensch da blickt doch kein Mensch mehr durch.
Ich hatte einen Mann angefahren. Er trug eine rote Rüstung. Mensch. Erst typen in Weißer dann Scharzer und dann noch Rot. Wer soll da noch durchblicken. Der Typ war natürlich gar net gut gelaunt und kam mit seinen riesiegen Brotmessern fuchtelnd auf mich zu. Ich sagte ihm, er solle vorsichtig sein, denn er könne mich ja damit verletzten. Doch er wollte net hören.
Plötzlich flog er längs an mir vorbei und landete Bewustlos hinter meinen Schlitten. Bertha stand grinsend vor mir und meinte, sie müsse mich doch beschützen. Immerhin sei ich doch der Weihnachtsmann. Sie hatte ihn einen Pferdekuss verabreicht. Hatte sie mal im Fernsehen gesehen, wo zwei Pferde die Karate konnten, gegeneinander antraten."
Pferde mit Karate... Mich wundert gar nix mehr...
"Icke musste natürlich mich um den armen Kerl kümmern. Immerhin hatte ich ihn ja beim Frühstück gestört. Naja, warum sollte er sonnst zwei so lange Brotmesser dabei gehabt haben. Als ich ihn mir ansah, fing es an zu regnen. Also stopfte ich ihn in einen Sack und legte ihn in den Kofferraum.
Da bemerkte ich dieses komische Teil an meinen Schlitten. Dat war diese Zeitmaschine. Ich erkannte sofort an den Schirm, das ich mich in der Vergangenheit befand. Also stellte ich dat teil auf Gegenwart und flog los.
Nun, dat Problem war, das der Marsianer net aus unserer Gegenwart kommt, sondern aus unserer Zukunft. Also landete ich auf der Erde irgendwo in der Zukunft. Da ich während der ganzen Reise net wieder Schiffen war, und dat Bier so langsam drückte, landete ich auf dieser vertrockneten Erde. Überhaupt war alles Staubig und fast so wie in einer Wüste.
Geviel mir gar net. Ich ging hinter einen Stein und erleichterte Mich. Ich hab net schlecht geguckt, als der Stein plötzlich zwei Augen und einen Mund bekamm. Wütend sprang er auf mich zu und ich nahm die Beine in die Hand und rannte zu meinen Schlitten.
Ich sprang auf und wir schossen los. Doch irgendwie fuhr sich der Schlitten so schwer. Egal ich drehte erst mal den Knopf langsam wieder auf die Vergangenheit zurück und landete irgendwo in Grichenland. Die Leute hatten auch hier wieder Rüstungen an. Diesmal waren sie Blau oder Grün.
Naja zumindest hatte ich jetzt alle Farben für Rüstungen durch. Die Männer gingen aufeinander zu und begannen zu kämpfen. Auf der seite der Blauen stand einer, der hatte Muskeln ohne Ende. Er hatte weder Schwert noch Rüstung dabei und drosch mit seinen Fäusten einfach in die Massen. Einen solchen Körper hätte ich auch gern. Aber leider hab ich ja net die Zeit für dat Training.
Fasziniert sah ich diesen Hünen zu, wie er seine Feinde vermöbelte ohne einen Kratzer abzubekommen. Die Blauen hatten gewonnen. Plötzlich fuhr mein Schlitten wieder besser. Ich sah, wie dieser komische Stein aus der Zukunft plötzlich zu Boden viel. Der hatte sich wohl irgendwie am Schlitten festgebissen, oder wie auch immer.
Auf jedenfall viel dieser Stein direkt auf den Kopf dieses Hühnen. Er klappte zusammen und lag am Boden. Die Blauen, zumindest die noch standen, staarten auf meinen Schlitten und stoben in alle Richtungen.
Ich war natürlich besorgt und landete mit den Schlitten neben diesen Stein und dem Mann. Er hatte eine starke Wunde am Hinterkopf. Also Packte ich ihn auf meinen Schlitten, den Stein natürlich auch, aber vorher in einen Sack und fuhr so schnell ich konnte, mit Turbo in die Wälder von Kanada, wo es seit jeher gute Heiler gab.
Ich entdeckte schnell einen und landete vor ihm auf den Boden. Er warf sich in den Staub und schien irgendwie seine Bauchmuskulatur trainieren zu wollen. Jedenfalls kniete er und senkte seinen Kopf mit ausgestreckten Armen immer wieder zu Boden. Ich bat den Mann, sich mal diesen Hünen anzusehen und was macht der Medizienmann?
Er sah mich mit großen Augen an. Ging aber dann zu den Hünen und begann zu tanzen und zu singen. Bescheuert der Knilch. Er rasselte mit seinen komischen Stock und hüpfte um den Schlitten herum. Plötzlich wachte der Hühne auf, sah den Medizinmann in seine Augen, da dat riesige Geweih auf seinen Kopf und schrie: Ein Monster. Hera, was hast du dir da wieder ausgedacht. Auch dieses Monster werde ich erlegen.
Der Medizienmann verstand natürlich gar nix und hob seinen Kreuterbeutel zur Abwehr. Der Hüne ging auf ihn los und drosch auf ihn ein. Der arme Medizinmann warf ihn Ängstlich seinen Kreuterbeutel entgegen. Der Hüne schwankte und viel bewustlos genau auf den Heiler. Nun lagen sie Beide am Boden und Beide bewustlos.
Was sollte ich machen, Herr Komissar? Ich packte Sie gut verpackt in einen Sack und legte auch sie in den Kofferraum. So langsam wurde es dadrin echt eng. Ich drehte wieder an dieser Maschine und landete dan endlich, nach ein paar versuchen in der Gegenwart und suchte weiter Rudi.
In Florida gab es son richtig schönen Rummelplatz. Da ich schon ewig nichts mehr gegessen und getrunken hatte, landete ich dort und sah mich um. Ich kaufte mir ein paar Bier und setze mich ziemlich abseits vom Rummel und überlegte, wo ich Rudi finden sollte.
Plötzlich hörte ich Stimmen. Eine riesige Ente und eine riesige Maus kamen auf mich zu. Die Ente war in eienn Matrosenanzug gekleidet und die Maus in einer roten Hose und blauen Hemd. Die Ente hatte auch einige Flaschen Bier in der Hand, wie die Maus. Doch die Maus hatte zusätzlich noch ne dicke Zigarre in der Hand, einen Stoppelbart, der sehr ungeflegt aussah und über und über mit Essenreste bekleckert. Sie erzählte der Ente etwas.
Als sie näher kamen, bekam ich mit, wie die Maus der Ente doch erzählte, was fürn steiler Hecht er bei der Frauenwelt er sei. Wieviele Mäuschen er schon abgeschleppt hätte und wen er sich nun vornemen wolle.
Mensch. Ich such schon seit Jahren nach einer Frau und dieser Saufkopf, der ja auch noch eine Maus war, bekamm Dutzende ab. Dat machte mich wütendend. Dann sahen mich die Beiden. Die Maus machte plötzlich ein grimmiges Gesicht und kam auf mich zu.
Hey Alter. Willst uns wohl belauschen. Verzieh dich, oder ich werde... schrie er mir zu. Die Ente versuchte ihn zu beruhigen. Doch es half nix. Die Maus schubste sie an die Seite und begann mich rumzuschubsten. Ach ja, natürlich stand ich schon wieder. Das lies ich mir nicht gefallen.
Normal bin ich kein Agressiver Mann, müssen sie wissen. Aber sie kennen ja den Alkohol. Also schlug ich mich mit der Maus. Die Ente rannte weg, wie ich aus den Augenwinkeln sah. Endlich lag die Maus bewusstlos am Boden. Ich packte ihn zu den anderen in den Kofferraum und machte mich schnell aus den Staub.
Naja. Ich war zwar schon im Schwarzwald gewesen, aber noch net in der Gegenwart. Also fuhr ich wieder hin und suchte weiter meinen Rudi. Doch dann geschah dat unglück. Bertha sah einen Bullen. Einen von der besonderen Art. Sie staarte ihn hinterher und - flux - konnte ich den Schlitten net mehr steuern und wir fuhren direkt gegen eine Scheune.
Schnell rief ich nach Hilfe. Der Bauer, der dort wohnte, informierte natürlich sofort dat Krankenhaus. Und vier der Rentiere mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Die anderen waren Sauer auf mich, schlislich solle ich net Betrunken fahren und maschierten davon, Rudi allein zu suchen.
Da stand ich nun da. Alle Rentiere entweder im Krankenhaus oder allein unterwegs. Und ich, ich hatte einen kaputten Schlitten. Selbst Bertha war net mehr zu halten. Sie hüpfte wie ein pupertäres Mädel herum und umschwärmte den Bullen.
Der Bauer war auch weg. Ich wollte aber weiter suchen. Also, wie bekam ich nun wiede mein Schlitten ans Laufen. Durch einen Fenster sah ich den Traktor. Ich brauchte aber den Schlüssel dafür, also brach ich durch den Kamin beim Bauern und und nahm den Schlüssel.
Naja. Leider war der Bauer schon sehr modern. Die Zentralheizung war net wirklich bequem und durch die Flachheiskörper zu kriechen war auch net gerade leicht. Und dreckig war er. Das müssen sie mir glauben."
Der ... der.... ich gebs auf
"Naja. Auf jeden Fall kam ich Irgendwie rein und auch wieder raus. Ich spannte den Traktor vor meinen Schlitten und genemigte mir noch ein Bier und fuhr los. Naja, keine zehn Minuten später, ich fluchte immer noch über den Bullen, tauchte ihre Streife auf und nahm mich mit auf die Wache."
"Ähm, ja. So war das also Herr ähm Weihnachtsmann. Ich verstehe, aber glauben sie, das ich...?"
In diesen Moment flog die Tür auf. Ein anderer Polizist stand da total aufgeregt und sagte: "Chef, das müssen sie sich mal anschauen."
Der Kommissar stand auf und ging aus der Tür hinaus. Der Weihnachtsmann, da ihn niemand aufhielt, hinterher. Das war ein Bild zum Totlachen. Bertha stand mitten in der Wache, böse schnaubend, mit gesenkten Kopf vor drei Ängstlichen Polizisten, die sich an die Wand drückten. Ihr "Bulle" stand direkt dahinter, und war am Grinsen.
Dann sah sie Herrn Weihnachtsmann und kam freudig hüpfend auf ihn zugesprungen. Die Beamten stolen sich leise durch den Hintereingang davon. Auser der Kommissar. Der stand wie angewurzelt vor den Weihnachtsmann und trat auch keinen Schritt zurück, als Bertha ihn umrannte.
"Bertha, mein Engel. Holst du mich ab?"
Bertha nickte und sagte. "Natürlich." Und schleckte ihn einmal durch Gesicht. Das hörte der Kommissar und viel in Ohnmacht.
"Oje. Schau mal der arme Kerl. Den können wir net hier liegen lassen. Los pack mal mit an. Wir legen ihn in den Kofferraum."
Gesagt, getan. Damit er bequem lag, steckten sie ihn in einen Sack. Den Tracktor spannten sie ab und Bertha und ihr Bulle, der Arnold hieß, zogen den Schlitten.
Und wenn sie Rudi nicht gefunden haben, so suchen sie ihn noch heute.

Nun. Meine lieben Freunde. Wer also in den Himmel guckt, und einen schwarzen Schlitten sieht, der ein wenig lädiert aber immer noch wie ein Badmobil aussieht, mit einer Kuh und einen Bullen gezogen und du von einen Alien, einen DarthVader oder einer der Anderen Hilfeschreie hörst, dann weißst du wenigstens warum. Schau dich mal um, vielleicht siehst du ja irgendwo Rudi.








*die vielleicht nicht ganz so wahr ist.
Carpe Diem - Nutze den Tag (und die Nacht)

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