Interessant, wie kommst du auf das Thema?
Selbstschutz geht natürlich vor, aber das ist keine Ausrede nicht das Zumutbare zutun. Zumindest Hilfe rufen geht immer.
Und Fälle wie der Tod von Dominik Brunner sind zum Glück die ganz große Ausnahme.
Davon abgesehen kann man ohne großen Aufwand und Eigengefahr auf viele Arten anderen Menschen sehr weiterhelfen, ein paar Beispiele die mir einfallen:
- Man kann sich
typisieren lassen, vielleicht kommt man ja für einen armen Menschen als Knochenmarkspender in Frage. Das Typisieren ist überhaupt kein großer Aufwand, und falls man als Knochenmarkspender in Frage kommt kostet einen das ganze vielleicht ein- oder zwei Tage Zeit, rettet aber irgend einer armen Sau, deren letzte Hoffnung man ist das Leben. Infos gibt es unter:
http://www.dkms.de/
Davor braucht man keine Angst haben. Und vielleicht ist man ja selbst einmal auf eine Knochenmarkspende angewiesen, da würdet ihr es auch gerne sehen wenn sich jemand zwei (!) lächerliche Tage Zeit nimmt damit ihr weiter leben könnt.
- Man kann sich entscheiden
Organspender zu werden, alles was das kostet ist sich ein wenig mit seiner eigenen Sterblichkeit auseinanderzusetzen. Dafür kann ein Organspender bis zu 9 (!) Menschen das Leben retten. Auch man selbst könnte eines Tages auf eine Organspende angewiesen sein. Infos unter:
http://www.organspende-info.de/
- Man kann seine
Erste-Hilfe Kenntnisse auffrischen, so dass man als Ersthelfer nicht völlig ratlos dasteht. Der Erste Hilfe Schein braucht ein Wochenende alle zwei Jahre.
- Wer ein wenig mehr Zeit und Lust hat kann sich ja
ehrenamtlich engagieren. Z.b. in einer freiwilligen Feuerwehr (Hallo Rovik!), in einer SAN-SEG z.B. beim DRK, den Johannietern oder dem MHD, oder wie meine Wenigkeit beim Technischen Hilfswerk (
http://www.thw.de ;
http://www.thw-goettingen.de ). Oder auch bei einem anderen Gemeinnützigen Verein. Das hat natürlich auch den Vorteil das man Leute kennenlernt und auch die Geselligkeit meist nicht zu kurz kommt.
Ergänzende Vorschläge wie man die Welt ein klein wenig besser machen kann sich höchstwillkommen!
GreatStar hat geschrieben:Unfallstellen zu sichern, Leute aus Wracks zu ziehen (Bahn, Auto was auch immer) und danach von den Bildern vervolgt zu werden oder selber zu vrebrennen und überfahren zu werden.
Mmmh, schwieriges Thema...ich kann mich noch genau an jeden Einsatz den ich in der FF oder mit dem THW hatte bei denen Menschen zu Tode gekommen sind erinner. Jeder geht damit anders um. Mir ging es bisher immer so das ich in den folgenden Tagen nach so einem Einsatz immer recht viel darüber nachgedacht habe. Nach zwei oder drei Tagen legt sich das dann aber auch immer. Geträumt habe ich von vergangenen Einsätzen noch nie und schlafen konnte ich danach auch immer gut.
Ich sag mir dann halt immer dass wenn statt an der Einsatzstelle zu sein zuhause vorm Fernseher sitzen würde, würde es vor Ort dennoch genauso aussehen und es wäre genauso tragisch.
Schon fieser wird es wenn andere Einsatzkräfte während des Einsatz zu Schaden kommen. Das hatte ich erst zwei mal, wobei ich die Leute aber auch nicht näher kannte; beim zweiten mal nur bei Vornamen und nur von zwei Einsätzen und ein paar Gesprächen während des Einsatzes.
Das ist schon härter, weil man fühlt sich ja schon irgendwie zusammengehörig, ob Polizei, Feuerwehr, THW oder Rettungsdienst. Bei der Sache letztes Jahr waren dann noch bei der Trauerfeier für die Getöteten wo man dann auch deren Familien gesehen hat, das war schon wesentlich schwerer zu verdauen.
Froh bin ich das ich noch keinen Einsatz hatte wo Kinder zu Schaden gekommen sind und auch niemand den ich näher kannte.
Wie gesagt, schwieriges Thema, für jeden ist das anders, und wer weiß schon wie es einem das nächste mal ergeht...