von Headhunter » 20 Feb 2009 7:03
So, kommen wir zu meinem kleinen Testbericht über Dawn of War II.
Nach anfänglichen Problemen bei Steam, welches das Spiel einfach net freischalten wollte konnte ich dann doch noch spielen, eine Stunde nachdem es eigendlich freigeschaltet worden sein sollte. Danke Steam! :-x :x :-x
Das Intro, auch wenn man es schon kennt, entschädigt jedoch sofort wieder für diese Unannehmlichkeit.
UND die grosse Überraschung, es war nicht die einzigste Cutscene im Spiel!
Nichtmehr lieblose Cutscene mit Ingamegrafik erwarten einen, sondern eine Mischung aus Comic/Computeranimierten Cutscenes die, trotz ihrer Kürze, überzeugen können.
Die Kampagne spielt sich sehr einfach, alles ist sehr leicht zu managen und erklärt sich eigendlich von selbst.
Der Kampagnenbildschirm bietet die Möglichkeit zwischen Planeten zu wechseln, um jeweils auf verschiedenen Planeten Missionen zu erfüllen.
Die Truppen auszurüsten mit Loot für Mission, aber auch Randomloot von Feinden.
Auf demselben Bildschirm für die Ausrüstung verteilt man dann auch Skillpunkte bei den Trupps, wenn sie einen Level aufgestiegen sind.
Grob gesagt gibt es 4 Kategorien:
Nahkampf um den Nahkampfschaden zu erhöhen, spezielle Nahkampfwaffen nutzen zu können oder aber Spezialattacken.
Fernkampf erhöht demzufolge natürlich auch den Schaden, allerdings mit den netten Wummen die man so findet ;)
Hier verhält es sich ähnlich wie mit dem Nahkampf, man erhält Spezialattacken etc.
Ausdauer verschafft einem Trupp mehr Hitpoints.
Wille erscheint auf dem ersten Blick der vielleicht unwichtigste Skill von allen zu sein, allerdings ist er bei genauerer Betrachtung nicht unwichtig, da Spezialattacken Energie kosten und der Wille diese schneller regenerieren lässt.
Über die einzelnen Skills für die Trupps kann ich soweit nicht viel sagen, da jeder Truppe einen eigenen Skillbaum hat, sprich ein Devastortrupp hat im Ausdauerbaum andere Spezialskills wie ein Taktischer Trupp.
Allerdings sind die Skills teilweise schon sehr logisch aufgebaut für die einzelnen Truppentypen, auch in den Skillbäumen die man erstmal nicht skillen würde eigendlich finden sich teilweise doch Skills die auch mal die Überlegung aufwerfen ob man für einen Devastortruppe (schwere Fernkämpfer) doch auch mal etwas Nahkampf trainieren sollte z.B.
Die Missionen selbst sind allesamt schön gemacht soweit, auch wenn ich bereits ein grobes Muster erahne wie sie alle ablaufen werden.
Entweder Verteidigen, wo dann einige Wellen und ein Boss kommen oder aber Angreifen und einen Boss killen.
Nebenbei kann man dann noch auf dem Schlachtfeld ein Nebenziel erobern, welches für die Kampagne verschiedene Boni gibt.
Dennoch wird es nicht wirklich langweilig, weil die Kämpfe relativ schnell sind.
Man benötigt zwar nicht zwangsläufig eine Deckung um einen Kampf zu gewinnen, allerdings macht Deckung einen Kampf SEHR viel einfacher teilweise.
Was ebenfalls gut ist, das eine Mission nicht sonderlich lange dauert, man also auch mal einfach schnell eine Mission spielen kann wenn man einfach mal Lust und Laune dazu hat.
Die Grafik, darüber will ich eigendlich nun nicht viel sagen, da man sehr leicht Screenshots findet im Netz, aber kurz gesagt die Grafik ist wirklich schön. :)
Die Musik und Soundeffeckte im Spiel sind ebenfalls sehr überzeugend, besonders die Musik gefällt mir sehr, da sie nicht aufdringlich ist sondern sich gut im Hintergrund hält, jedoch immer wieder mal kurz auffällt, meistens im richtigen Moment.
Am besten an der Musik gefällt mir die Tatsache das es eine sehr passende Musik ist, zum Thema Space Marines und Imperium, ähnlich der Musik aus dem alten Computerspiel WH40K Chaos Gate, falls das hier wem ein Begriff ist. (von wo ich auch annehme das sie die Idee mit der Ausrüstung hatten!)
Hiermit hat man sich meiner Meinung nach wirklich etwas Mühe gegeben und es rundet das ganze nur nochmehr ab!
Alles in allem: Ein wirklich gelungenes Spiel, meiner Meinung nach für jeden der auch nur ansatzweise an Strategiespielen interessiert ist ein Pflichtkauf!
Wissen ist Macht, hüte es gut!