Spiele-Entwickler im Interview

Herr der Ringe Online - Mittelerde ruft

Moderatoren: Morc, Conan

Spiele-Entwickler im Interview

Beitragvon Sonjalein » 04 Mär 2010 11:01

Der Herr der Ringe Online:

Zum Start von „Verbündete des Königs“, dem dritten Band von „Der Herr der Ringe Online“, spricht COMPUTER BILD SPIELE mit Aaron Campbell, Produzent des Spiels.

COMPUTER BILD SPIELE (CBS): Keine neuen Regionen, keine neuen Klassen: Im Vergleich zum Start des zweiten Bandes „Die Minen von Moria“ wirkt der Beginn von Band 3 etwas unspektakulär. Wie kam es zu dieser Entscheidung?
Aaron Campbell (AC): Wir haben ganz bewusst eine andere Richtung eingeschlagen, wollten die Spieler an Orte zurückbringen, die sie kennen, aber eben nicht so wie sie jetzt sind. Außerdem haben wir sehr viel an den Scharmützeln gearbeitet, um sie noch schneller und besser zugänglich zu machen.

CBS: Welche Handlung bestimmt den ersten Teil von Band 3?
AC: Die Spieler werden zurück nach Eriador geschickt, um für Elrond einen Auftrag zu erledigen.

CBS: Neue Klassen gibt es hier nicht, kann man „noch nicht“ sagen?
AC: Nicht wirklich. Wir reden zwar immer mal wieder über Ideen, aber etwas Konkretes zu möglichen neuen Klassen im Spiel gibt es im Moment nicht.

CBS: Viele Spieler denken, die Zusammenarbeit mit der Tolkien-Foundation, den Hütern seines Werkes, ist schwierig. Stimmt das?
AC: Überhaupt nicht. Wir arbeiten jetzt mehr als vier Jahre mit ihnen zusammen und die Leute da lieben Tolkiens Werk genau wie wir. Daher erzielen wir meist schnell eine Lösung, wenn es Probleme gibt.

CBS: In manchen Foren ist zu lesen, das Erkämpfen von Marken zum Kauf von Set-Ausrüstung erinnere an „World of Warcraft“ und gehöre nicht in „Der Herr der Ringe Online“. Wie sehen Sie das?
AC: Wir stellen fest, dass viele Spieler an den Scharmützeln sehr viel Spaß haben. Aber natürlich ist es nur eine Möglichkeit, Zeit im Spiel zu verbringen, es gibt auch vieles anderes zu tun. Ich glaube, wer das machen möchte, kann es tun, wer es nicht mag, lässt es. Es ist ja kein Zwang.

CBS: Was würden Sie gern noch ins Spiel bringen, wozu momentan die Zeit nicht reicht?
AC: Tausend Sachen (lacht). Aber im Moment denke ich oft darüber nach, ein komplexeres Gildensystem einzubauen, in dem die Spieler mehr Möglichkeiten haben. Aber das wird so bald wohl nichts.

CBS: Haben Spielerwünsche schon ihren Einzug ins Spiel gefunden?
AC: Natürlich, wir machen das ja alles für die Spieler. Angeln wäre ein gutes Beispiel dafür, die Spieler wollten es, und sie bekamen es.

CBS: „Der Herr der Ringe Online“ ist nun drei Jahre alt, sind Sie zufrieden mit der Entwicklung?
AC: Absolut. Wir haben seit Beginn steigende Spielerzahlen, das ist bis heute so. Und drei Jahre Wachstum ist schon etwas, worauf wir stolz sind.

CBS: Im Spiel selbst herrscht im Vergleich zum Riesen „World of Warcraft“ eine andere Stimmung, freundlicher und ruhiger. Worauf führen Sie das zurück?
AC: Schwer zu sagen. Wir haben aber durch viele Fantreffen und Gespräche mit Spielern den Eindruck, dass „Herr der Ringe Online“-Spieler im Durchschnitt möglicherweise ein wenig älter sind und meist starke Rollenspiel-Wurzeln haben. Das könnte ein Grund sein.

CBS: Neuer Band, aber bisher noch keine neuen Gegenden, auf die viele Fans warten. Kann man denn sagen, die Fans werden 2010 auf jeden Fall noch berühmte neue Orte aus den Büchern sehen und besuchen.
AC: Das kann ich definitiv bestätigen.
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